Die Schweizer Nationalmannschaft kann bei der EM auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans zählen, die von einem Trommler aus Hohenrain angeführt wird. Der Trommler erzählt von seinen Erlebnissen in Deutschland und tippt auf ein 1:1 Unentschieden gegen die Deutschen, hofft jedoch insgeheim auf einen Sieg. Er berichtet von der schwierigen Unterstützung der Fans gegen die Schotten im Stadion und von der positiven Stimmung beim ersten Spiel gegen Ungarn.
Die Stimmung in der Fankurve hängt laut dem Trommler auch vom Alkoholpegel der Fans ab. Nach einem durchzechten Wochenende mit viel Bier plant er eine Pause vom Alkohol. Er erinnert sich daran, dass sein erstes Fussballspiel im Stadion des FCL war und er seitdem regelmäßig die Spiele besucht hat. Als die Fankurve Schweiz nach einem Trommler suchte, sprang er ein und sorgte für Begeisterung bei den Fans.
Bei einem Treffen in einem Kölner Pub nach dem Spiel gegen Schottland, stimmten die Fans gemeinsam Lieder an, die schon vor zehn Jahren gesungen wurden. Neue Lieder einzuführen ist schwierig, da die Konstanz bei den Nati-Spielen fehlt. Trotzdem sorgen die Fans für Stimmung, vor allem bei wichtigen Spielen. Auch während der EM kam es zu Fanmärschen und Rauch- und Fackelzündungen.
Die Fankurve Schweiz unterscheidet sich von anderen Kurven, da keine Pyrotechnik im Stadion verwendet wird. Trotzdem gibt es ein neues Lied, das bei den Fans beliebt ist. Der Patriotismus spielt eine wichtige Rolle bei den Schweizer Fans, die ihre Nationalmannschaft leidenschaftlich unterstützen. Lokalpatriotismus ist ebenfalls spürbar, z.B. durch die Hoffnung auf Einsätze von Spielern aus dem FC Luzern. Trotzdem muss der Trommler das Achtelfinale der EM verpassen, da seine Freundin ihn in den Urlaub eingeladen hat.