Schlafstörungen sind in der Schweiz weit verbreitet. Der FDP-Ständerat Damian Müller setzt sich dafür ein, dass der Bund und die Kantone mehr gegen diese Krankheit tun. Laut einer Studie leiden rund 500’000 Menschen an chronischen Schlafproblemen, wobei ein Viertel der Bevölkerung betroffen ist. Für viele Betroffene führen Schlafschwierigkeiten zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen. Deshalb fordert Müller in einer Motion, dass Schlafstörungen in die nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten integriert werden.
Langanhaltende Schlafstörungen können zu physischen und psychischen Gesundheitsproblemen führen, was nicht nur für die Betroffenen belastend ist, sondern auch der Wirtschaft schadet. Der Produktivitätsverlust wird auf zehn Milliarden Franken pro Jahr geschätzt. Müller betont die Bedeutung von Präventionsmassnahmen, um die negative Auswirkungen von Schlafstörungen zu reduzieren. Er schlägt vor, dass Kampagnen die Bevölkerung für die Bedeutung von gutem Schlaf sensibilisieren und der Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten erleichtert werden sollte.
Die nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten zielt darauf ab, vermeidbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme zu reduzieren. Es wird geschätzt, dass rund 2,2 Millionen Menschen in der Schweiz an nicht ansteckenden Krankheiten leiden, die für einen Grossteil der Gesundheitskosten verantwortlich sind. Das Unispital Zürich definiert eine chronische Schlafstörung als mindestens drei Tage pro Woche anhaltende Unfähigkeit, zufriedenstellend zu schlafen. Selbst Politiker wie Damian Müller haben mit Schlafproblemen zu kämpfen, insbesondere während der parlamentarischen Sessionen.
Es ist wichtig, das Bewusstsein für Schlafstörungen zu schärfen und Massnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen dieser Krankheit zu mildern. Eine adäquate Behandlung und Prävention können nicht nur das Leiden der Betroffenen verringern, sondern auch die wirtschaftlichen Kosten reduzieren. Durch die Integration von Schlafstörungen in die nationale Präventionsstrategie können Bund und Kantone dazu beitragen, die Gesundheit und Lebensqualität der Schweizer Bevölkerung zu verbessern.