Luzern kämpft mit einem steigenden Problem von Sprayereien, das einem Leserreporter zufolge schlimmer ist als in anderen Teilen der Schweiz. Die Entfernung dieser Graffitis verursacht hohe Kosten für die Steuerzahler. Die öffentliche Hand und die Polizei scheinen inaktiv zu sein, was zu der Empörung des Leserreporters führt, insbesondere über Schmierereien von FCL-Anhängern.
Christian Wandeler, Leiter der Stelle für Sicherheitsmanagement der Stadt Luzern, bestätigt den Anstieg von Schmierereien in den letzten Jahren. Die Stadt bietet legale Sprayflächen an und engagiert sich beim Verein Sprayfrei für die schnelle Beseitigung von Graffitis. Die jährlichen Kosten für die Beseitigung von Vandalismus belaufen sich auf etwa 150’000 Franken.
Das Anti-Graffiti-Team der Stadt entfernt Graffitis mit anstößigem Inhalt umgehend, während Graffitis von FCL-Fans zu einem späteren Zeitpunkt gereinigt werden. Die Luzerner Polizei verzeichnet rückläufige Zahlen von Sprayereien in den letzten Jahren, jedoch werden nur angezeigte Fälle erfasst. Privateigentümer sind gesetzlich dazu verpflichtet, Graffitis von ihren eigenen Hauswänden zu entfernen.
Die Fanarbeit Luzern, finanziert durch den FCL, den Kanton und die Stadt, setzt sich für den Dialog zwischen Fans und der Öffentlichkeit ein. Maßnahmen zur Prävention von Sprayereien sind jedoch noch nicht klar definiert. Trotz bereits bestehender Maßnahmen bleibt die Frage, wie präventiv gegen Graffitis vorgegangen werden kann, insbesondere im Zusammenhang mit künstlerisch gestalteten Graffitis von FCL-Anhängern.