Beim Heizen lässt sich enorm viel Treibhausgas einsparen. Bis 2050 plant die Schweiz netto null zu erreichen, was bedeutet, dass Millionen Heizungen ersetzt werden müssen. In Unterägeri findet der Anlass „Energie und Umwelt Ägerital“ statt, bei dem Experten über die Umstellung auf erneuerbare Energien informieren. Der Kanton Zug setzt mit seinem neuen Energiegesetz klare Standards für den Heizungsersatz und fordert, dass 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen muss.
In Luzern ist die Umstellung auf nachhaltiges Heizen im Aufwind, vor allem rund um den Sempachersee, wo Wärmepumpen besonders beliebt sind. Der Experte Tobias Ammann-Azizi erklärt, dass die Menschen zunehmend erkennen, dass erneuerbare Heizungen langfristig kostengünstiger sind und die Technik der Wärmepumpen sich enorm weiterentwickelt hat. Der Kanton Luzern ist ein Vorreiter in der Einführung von nachhaltigen Gesetzen und strebt langfristig ein Verbot fossiler Heizungen bis 2050 an.
Wärmepumpen sind jedoch nicht die alleinige Lösung für den Wandel, auch andere nachhaltige Heizmethoden wie Holzheizungen oder Fernwärmenetze werden eingesetzt. In Unterägeri beispielsweise wird auf eine Heizzentrale gesetzt, die mit Holz aus den örtlichen Wäldern betrieben wird. Der Ausbau wird noch Jahre dauern, aber die Bewohner zeigen sich interessiert und offen für den Wandel.
Die Umstellung auf nachhaltiges Heizen ist ein wichtiger Schritt, um das Netto-null-Ziel der Schweiz bis 2050 zu erreichen. Es wird erwartet, dass auch andere Länder ähnliche Maßnahmen ergreifen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Es ist wichtig, dass Eigentümer von Gebäuden sich über die Möglichkeiten informieren und gegebenenfalls ihre Heizungsanlagen auf erneuerbare Energien umstellen, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.