Der erste Präsident des Krienser Einwohnerrats, Alexander Wili, ist vergangene Woche im Alter von 94 Jahren gestorben. Der Liberale setzte sich politisch und gesellschaftlich für seine Gemeinde ein und war maßgeblich an der Gründung des Einwohnerrats beteiligt. Wili war auch Kantonsrat für die Liberale Kantonalpartei, bevor er sich für Kriens engagierte. Sein Einsatz für die Gemeinde wurde im Jahr 2021 mit der Umbenennung des Gemeindehausplatzes in Alex-Wili-Platz geehrt. Darüber berichtete die „Luzerner Zeitung“ am Samstag.
Alexander Wili setzte sich vielfältig für Kriens ein. Er engagierte sich für den Erhalt des Schloss Schauensees, war Präsident des Aktionskomitees Pro Schauensee und organisierte den Prostmarsch nach Luzern. Durch sein Engagement entschied das Stimmvolk von Kriens schließlich, dass die Gemeinde das Schloss kaufen sollte. Sogar nach seiner Zeit als Präsident des Einwohnerrats kehrte Wili von 2008 bis 2011 zurück und kämpfte gegen eine Fusion von Kriens mit der Stadt Luzern.
Neben seinem Einsatz für die Politik war Alexander Wili auch ein Förderer von Genossenschaften. Er hat schweizweit rund 200 Genossenschaften mitbegründet, darunter die Liberale Baugenossenschaft Kriens und die Genossenschaft Wohnen im Alter Kriens. Für sein Engagement erhielt er im Jahr 2020 den Anerkennungspreis des Luzerner Regierungsrats. Alexander Wili hinterlässt fünf erwachsene Kinder, seine Frau Heidi Wili-Suppiger verstarb bereits im Jahr 2016.
Der Verlust von Alexander Wili wird in Kriens tief empfunden, da er die Gemeinde nachhaltig geprägt hat. Sein Einsatz für die Politik und sein Engagement für die Gesellschaft werden in Erinnerung bleiben. Die Umbenennung des Gemeindehausplatzes in Alex-Wili-Platz zeigt die Wertschätzung und Dankbarkeit der Stadt für sein Wirken. Sein Einsatz für den Erhalt des Schloss Schauensees und sein Beitrag zur Gründung von Genossenschaften haben das Gesicht von Kriens maßgeblich geprägt.