Der Luzerner Stadtrat lehnt eine Änderung der Ausbildungszulagen für Stadtluzerner Pflegerinnen ab. Der Vorstoss zur Anpassung der Zulagen wurde von Marta Lehmann von der SP-Fraktion eingereicht. Sie forderte eine Prüfung der Anpassung nach dem „Zentralschweizer Modell“, bei dem Zulagen bereits ab dem 22. Lebensjahr gewährt werden. Der Stadtrat spricht sich jedoch klar gegen eine solche „städtische Insellösung“ aus und betont, dass die Stadt bereits eine Vorreiterrolle einnimmt. Derzeit erhalten Auszubildende aus der Stadt Luzern bereits hohe Zulagen, da sie sich für einen bestimmten Zeitraum an ihren Arbeitgeber binden.

Die Stadt Luzern argumentiert, dass die aktuell implementierten Massnahmen nachhaltiger seien, da sie durch die Bindung an den Arbeitgeber keine starren Altersgrenzen benötigen. Eine Anpassung der Zulagen würde zusätzlichen administrativen Aufwand und weitere Folgekosten mit sich bringen. Aus diesem Grund nimmt der Stadtrat das Postulat teilweise entgegen und beantragt dessen Abschreibung. Die Viva Luzern und die Spitex Stadt Luzern unterstützen ebenfalls die Position des Stadtrats.

Der kantonale Unterstützungsprogramm im Rahmen der Ausbildungsoffensive greift in Luzern im Vergleich zu anderen Zentralschweizer Kantonen erst ab dem 25. Lebensjahr. Die Stadtregierung betont jedoch, dass die bereits bestehenden Massnahmen effektiver seien als die geforderte Anpassung. Die Zulagen für Auszubildende in der Stadt Luzern sind bereits hoch aufgrund der Bindung an den Arbeitgeber, was eine nachhaltige Lösung darstellt.

Die Stadt Luzern möchte weiterhin eine Vorreiterrolle in der Umsetzung der Pflegeinitiative einnehmen. Durch die bereits bestehenden Massnahmen zur Unterstützung von Auszubildenden im Pflegebereich sieht der Stadtrat keine Notwendigkeit für eine Anpassung der Zulagen. Die Forderung nach dem „Zentralschweizer Modell“ wird daher abgelehnt, da die Stadtregierung die bestehenden Massnahmen als effektiver und nachhaltiger betrachtet. Die Stadt Luzern setzt auf eine langfristige Bindung der Auszubildenden an ihre Arbeitgeber als Grundlage für die hohen Zulagen.

Aktie.
Hinterlasse eine Antwort

Exit mobile version