Das Honigjahr 2024 war schwierig für die Imker im Kanton Zug und der gesamten Schweiz, da sie mit dem Phänomen des Betonhonigs zu kämpfen hatten. Dieser Melezitosehonig verhärtet in den Bienenwaben und kann nicht mehr normal geschleudert werden. Auch für die Bienen ist dieser harte Honig ungeeignet als Winterfutter. Die Ernte dieses Betonhonigs erfordert große Anstrengung oder hohe Hitze, was die Qualität des Honigs beeinträchtigen kann.
Die Imker im Kanton Zug, insbesondere in den Bergregionen, hatten dieses Jahr besonders mit dem Melezitosehonig zu kämpfen. Aufgrund des feuchten Wetters und einer möglichen Klimaerwärmung scheint das Problem immer häufiger aufzutreten. Dies führte zu einer durchschnittlichen Honigernte und viel Arbeit ohne entsprechenden Ertrag für die Bienenzüchter. Maßnahmen gegen das Problem sind schwierig zu ergreifen, da nicht jede Art von Bienenstock für die Umtragung des Betonhonigs geeignet ist.
Die Gesamtschweizer Bilanz zum diesjährigen Honigertrag auf nationaler Ebene ist noch nicht gezogen, da die Ergebnisse einer Honigertragsumfrage noch ausstehen. Das Wetter und regionale Unterschiede spielen eine große Rolle bei der Honigernte. Trotz der Herausforderungen des Betonhonigs sollte sich der Preis für Honig für die Kunden nicht erhöhen. Schweizer Imker könnten eigentlich mehr für ihren Honig verlangen, da die Kundschaft in der Schweiz nicht besonders preissensibel ist.
Schließlich ist festzustellen, dass der Betonhonig nicht nur die Imker im Kanton Zug, sondern auch schweizweit betrifft. Die Imker müssen mit den Herausforderungen umgehen und hoffen, dass sich die Situation in Zukunft verbessert. Trotz der Schwierigkeiten bleiben die Imker positiv und hoffen auf gesunde Bienen und eine bessere Honigernte in den kommenden Jahren.