Geplant ist ein grosses Quartier namens Lorzenallmend am westlichen Stadtrand von Zug, das seit rund 15 Jahren in Planung ist. Auf einer Fläche von 300’000 Quadratmetern sollen Wohn- und Arbeitsbereiche entstehen. Die Chollerstrasse wird weiter ausgebaut, um Platz für Wohnungen, Gewerbe- und Bürogebäude zu schaffen. Insgesamt sollen hier Platz für 2000 bis 2500 Bewohner und 3000 bis 3500 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Planung des Quartiers äussere Lorzenallmend wurde im Jahr 2007 von der Stadt Zug und der Korporation Zug in Auftrag gegeben. Nach mehreren Überarbeitungen wurde 2018 der Quartiergestaltungsplan festgelegt. Der Baulinienplan Chollerstrasse liegt derzeit bei der Stadt Zug vor. Es werden Wohnungen, Gewerbe- und Bürogebäude entlang der Strasse sowie eine Parkanlage entlang des Flusses Lorze geplant.
Die Realisierung des Quartiers hat sich aufgrund langer Planungszeiträume verzögert. Es ist noch unklar, wann mit dem Bau begonnen werden kann. Derzeit befindet sich auf der äusseren Lorzenallmend ein Asylzentrum mit rund 330 Bewohnern, dessen Bauzulassung bis Ende 2025 befristet ist. Die Betreuung der Kinder und Eltern gestaltet sich als Herausforderung, insbesondere für jene, die lange in kollektiven Unterkünften gelebt haben.
Obwohl die Planungen für das Quartier Lorzenallmend bereits seit fast 20 Jahren laufen, gibt es noch keine konkreten Angaben zum Baubeginn. Die Betreuung im Asylzentrum läuft laut dem Zuger Direktor des Innern relativ reibungslos, obwohl es Herausforderungen bei der Betreuung von Kindern und frustrierten Bewohnern gibt. Die Zusammenarbeit mit Schulen und Freiwilligen funktioniert gut, um Konflikte unter den Bewohnern zu minimieren.