In der Nähe des Areal Hinterschlund liegt noch eine brachliegende Wiese, die sich jedoch ab 2025 ändern soll. Lange Zeit passierte hier nichts, bis die Ausschreibung für eine Zwischennutzung ins Leere lief. Doch nun gibt es konkrete Pläne für das Gelände.
Das Areal befindet sich zwischen Ringstrasse und Kuonimatt und gehört der Stadt Luzern, obwohl es sich auf Krienser Boden befindet. Mit einer Fläche von fast 44.000 Quadratmetern liegt die Mehrheit des Areals heute brach und wird gelegentlich für verschiedene Zwecke genutzt. Unter anderem dient es als Parkplatz für Zirkusartisten oder Schausteller der Määs und ist seit September 2021 teilweise von einer Wagenburg illegal besetzt.
Die nächsten Schritte für das Areal lassen sich aus einem Bericht des Horwer Gemeinderats für unerledigte Geschäfte im Jahr 2024 ableiten. Die Gemeinde Horw erwägt, ihren Ökihof vorübergehend dorthin zu verlegen. Bereits seit 2014 suchen Politiker wie Urs Rölli nach einem neuen Standort für den Ökihof, da der aktuelle Standort zu Problemen führt.
Real, der Abfallentsorgungsverband, prüft derzeit ein Projekt zur Umgestaltung des Ökihofs, das auch die Zwischennutzung des Areal Hinterschlund beinhaltet. Es könnte bereits Anfang nächsten Jahres zu einem Umzug kommen, wenn die Verhandlungen mit dem Güselverband abgeschlossen sind. Ob eine langfristige Nutzung des Areals möglich ist, wird noch verhandelt.
Ab 2025 plant die Stadt, das Areal definitiv auszuschreiben, nicht nur für eine Zwischennutzung. Interessierte Unternehmen können sich dann bewerben und müssen lediglich die Verträge unterzeichnen und ein attraktives Angebot unterbreiten. Die Auswahl erfolgt anhand von Kriterien wie der Bonität des Unternehmens und der Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region.
Das Wagenburg-Kollektiv, das derzeit das Areal besetzt, kann vorerst aufatmen, da gegenwärtig keine Interventionen geplant sind. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Wagenburg ebenfalls um eine Nutzung des Areals bewerben kann. Die Bewohnerinnen haben sich jedoch noch nicht dazu geäußert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickelt und ob die Bewohnerinnen des Wagenburg-Kollektivs Einfluss auf ihre zukünftigen Nachbarn, den Ökihof, nehmen werden.