Die Blackstone Resources AG, ein Schweizer Unternehmen aus Baar, gerät in die Schlagzeilen, nachdem ein Richter das Unternehmen beerdigt. Die Firma versprach eine Revolution in der Batterieherstellung mittels 3D-Drucktechniken und sicherte sich Millionen an Fördergeldern in Deutschland. Doch die Produktion war anscheinend nicht so ausgereift, wie behauptet, was zu strafrechtlichen Untersuchungen und Insolvenzen führte.
Die deutsche Tochterfirma Blackstone Technology musste Insolvenz anmelden, während in der Schweiz die Muttergesellschaft ums Überleben kämpfte. Die Finanzmarktaufsicht intervenierte wegen Marktmanipulationen, und die Firma wurde von der Börse verbannt. Ein Gericht verurteilte Blackstone zur Rückzahlung von Millionen an Gläubiger. In einem Aktionärsschreiben wehrt sich der Geschäftsführer Ulrich Ernst gegen die Vorwürfe und streitet strafrechtliche Untersuchungen ab.
Trotz der Turbulenzen betont Ernst, dass das Spiel noch nicht vorbei sei und plant, die Firma mit einer Auffanggesellschaft am Leben zu erhalten. Technisch konnte die Batterietechnologie durch das Siebdruckverfahren günstiger hergestellt werden, bestätigt ein Forscher. Ein neuer Prüfbericht soll die Funktionsfähigkeit der Batterien belegen und die Entscheidung der Weiterführung der Firma rechtfertigen.
Die Blackstone Resources AG hat auf Anfragen von Journalisten nicht reagiert und droht rechtliche Schritte bei Verbreitung von angeblich unwahren Angaben an. Die Bundesanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen zwei Personen im Zusammenhang mit der Blackstone Resources AG eingeleitet. Ob Ulrich Ernst einer davon ist, bleibt unklar.