Die Liste ambulanter Eingriffe des Kantons Luzern wird erweitert: Ab Januar werden Operationen am Ellbogen, an der Schulter, in der Fußchirurgie und bei Wassbrüchen des Hodens nur noch ambulant durchgeführt. Das Gesundheits- und Sozialdepartement hat beschlossen, die Liste um diese vier Eingriffe zu erweitern, um die Gesundheitskosten zu senken. Die Liste umfasst Operationen und Behandlungen, die ohne Bettenbelegung durchgeführt werden können, darunter Eingriffe am Knie, das Einsetzen eines Herzschrittmachers und Behandlungen von Hämorrhoiden.
Das Ziel der Liste ambulanter Behandlungen ist es, die Gesundheitskosten zu senken, ohne die Qualität der medizinischen Versorgung zu beeinträchtigen. Luzern führte die Liste als erster Kanton 2017 ein und harmonisierte sie 2023 schweizweit. Die Verlagerung von stationären zu ambulanten Eingriffen soll erhebliche Kosteneinsparungen für den Kanton und Steuer- und Prämienzahler bringen. Allerdings war die Einführung der Liste umstritten, da Kritik an den Einsparungen auf Kosten der Versicherten und Bedenken hinsichtlich der medizinischen Versorgung aufkam. Ärzte hatten Zweifel, ob die Umstellung von stationär auf ambulant wirklich im Sinne des Patienten sei.
Trotz anfänglicher Kritik verliefen die Erfahrungen mit der Liste positiv, wie ein Jahr nach der Einführung berichtet wurde. Die öffentliche Hand trägt einen größeren Teil der Kosten für stationäre Eingriffe, während ambulante Eingriffe kostengünstiger sind. Die Erweiterung der Liste um weitere ambulante Operationen wird voraussichtlich zu weiteren Kosteneinsparungen führen, von denen die steuerzahlende Bevölkerung profitieren wird.
Es wird erwartet, dass die Liste der ambulanten Eingriffe fortlaufend überprüft und gegebenenfalls erweitert wird. Die Entscheidung, bestimmte Operationen nur noch ambulant durchzuführen, basiert auf dem Prinzip, die Effizienz des Gesundheitssystems zu verbessern und die Gesundheitskosten zu senken. Die Erfahrungen mit der bisherigen Liste haben gezeigt, dass ambulante Behandlungen oft genauso effektiv sind wie stationäre, was zu einer erfolgreichen Umsetzung der Liste geführt hat.
Insgesamt hat die Einführung der Liste ambulanter Eingriffe in Luzern zu positiven Ergebnissen geführt und wird voraussichtlich weiterhin zur Senkung der Gesundheitskosten beitragen. Die Behandlung bestimmter Operationen nur noch ambulant durchzuführen, bietet Vorteile für Patienten, das Gesundheitssystem und die öffentlichen Finanzen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Erweiterungen der Liste auf die Gesundheitsversorgung und die Kostenentwicklung im Kanton Luzern auswirken werden.