Griechenland plant, eine Kreuzfahrtabgabe von 20 Euro für Passagiere von Kreuzfahrtschiffen einzuführen, die in der Hochsaison die Ferieninseln Mykonos oder Santorin besuchen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Übertourismus auf den beiden Inseln einzudämmen, wie der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis bekannt gab. Griechenland hat kein grundsätzliches Problem mit dem Tourismus, aber die steigende Anzahl von Kreuzfahrtschiffen hat zu überfüllten Stränden und Umweltproblemen geführt.
Die Kreuzfahrtabgabe ist Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, den nachhaltigen Tourismus in Griechenland zu fördern und die negativen Auswirkungen des Massentourismus zu reduzieren. Der Übertourismus hat die Lebensqualität der Bewohner auf den betroffenen Inseln beeinträchtigt und die Umweltbelastung erhöht. Durch die Einführung der Abgabe sollen die Einnahmen in den Tourismussektor reinvestiert werden, um die Infrastruktur zu verbessern und umweltfreundlichere Maßnahmen zu fördern.
Die Maßnahme hat jedoch auch Kritik ausgelöst, da einige befürchten, dass die Abgabe die Attraktivität Griechenlands als Reiseziel beeinträchtigen könnte und potenzielle Touristen abschreckt. Dennoch hofft die Regierung, dass die Einnahmen aus der Abgabe dazu beitragen werden, die Lebensqualität der Bewohner auf den überfüllten Inseln zu verbessern und den nachhaltigen Tourismus zu fördern. Kyriakos Mitsotakis betonte, dass die Abgabe ein wichtiger Schritt zur Bewältigung der Herausforderungen des Übertourismus sei.
Es wird erwartet, dass die Einführung der Kreuzfahrtabgabe Auswirkungen auf die Tourismusbranche in Griechenland haben wird, insbesondere auf die Reedereien und die Besucherzahlen auf den betroffenen Inseln. Einige Kreuzfahrtunternehmen haben bereits Bedenken geäußert und angekündigt, ihre Routen anzupassen oder die Anzahl der Besuche auf den Inseln zu reduzieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Abgabe langfristig auf den Tourismus in Griechenland auswirken wird und ob sie tatsächlich dazu beiträgt, den Übertourismus zu bekämpfen.
Insgesamt ist die Einführung der Kreuzfahrtabgabe in Griechenland ein wichtiger Schritt, um den nachhaltigen Tourismus zu fördern und die negativen Auswirkungen des Übertourismus einzudämmen. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Lebensqualität der Bewohner auf den überfüllten Inseln zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Trotz der Bedenken einiger Branchenvertreter hofft die Regierung, dass die Abgabe langfristig positive Effekte auf den Tourismus in Griechenland haben wird und das Land weiterhin ein attraktives Reiseziel bleibt.