Der Weihnachtsmarkt in der Zuger Altstadt wird in diesem Jahr nicht stattfinden, aber die Detailhändler in der Bahnhofstrasse haben beschlossen, ihren kleinen Markt zu vergrößern. Die Tradition der Weihnachtsmärkte in Zug ist kompliziert, da es seit dem letzten Markt im Jahr 2005 immer wieder Versuche gegeben hat, neue Märkte zu etablieren, die jedoch nicht erfolgreich waren. Die X-Mas Line an der Bahnhofstrasse wird jedoch zum vierten Mal von LesDeux Boutiques organisiert und soll langsam, aber stetig wachsen.
Ein Hauptproblem der Zuger Weihnachtsmärkte ist die begrenzte Laufkundschaft in der Altstadt. Trotzdem sind die Organisatoren der X-Mas Line entschlossen, den Markt zu einem festen Bestandteil der Weihnachtszeit in Zug zu machen. Mit der Gründung der IG Bahnhofstrasse Zug zeigen sie ihr Engagement für die Belebung der Innenstadt und die Förderung des lokalen Gewerbes. Durch die Vermietung von Pop-up-Hütten haben auch kleinere Marken die Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Die Organisatoren glauben, dass das Potenzial an Kunden in Zug noch nicht ausgeschöpft ist. Die Nähe zur Fussgängerverbindung zwischen Altstadt und Stadtzentrum sowie zu den Arbeitsplätzen in der Nähe der Bahnhofstrasse gibt Hoffnung auf eine erfolgreiche X-Mas Line. Durch eine kontinuierliche Präsenz und Zusammenarbeit mit Marketingprofis soll das langfristige Wachstum des Marktes ermöglicht werden.
Die IG Bahnhofstrasse Zug hat ein Gesuch um finanzielle Unterstützung für den Weihnachtsmarkt eingereicht, das vom Zuger Stadtrat gutgeheißen wurde. Der Stadtpräsident von Zug, André Wicki, zeigt sich positiv gegenüber dem Projekt und betont die Bedeutung von Initiativen aus der lokalen Wirtschaft. Ein größerer Weihnachtsmarkt in Zug ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber die X-Mas Line zeigt Potenzial für eine erfolgreiche Weiterentwicklung. Durch die Unterstützung der Stadt und den Einsatz der Organisatoren könnte der Weihnachtsmarkt in Zukunft sogar über die Bahnhofstrasse hinauswachsen.