Hofläden in Luzern sollen in Zukunft offiziell längere Öffnungszeiten haben dürfen, um den Kunden mehr Flexibilität beim Einkauf zu bieten. Aktuell haben viele Hofläden illegal geöffnet und unterliegen dem kantonalen Ladenschlussgesetz. Die Politiker im Luzerner Kantonsrat diskutierten über die Lockerung der Öffnungszeiten für Hof- und Selbstbedienungsläden. Während die Mehrheit für längere Öffnungszeiten für Hofläden war, gab es Diskussionen über unbediente Selbstbedienungsläden.

Einige Kantonsräte waren besorgt über versteckte Nachtarbeit in unbedienten Selbstbedienungsläden und sprachen sich gegen 24-Stunden-Öffnungszeiten aus. Andere sahen eine Lockerung der Öffnungszeiten als unbedenklich an. Die Regierung setzt sich für eine leichte Lockerung ein, jedoch mit Einschränkungen. Die betroffenen Läden dürfen maximal 30 Quadratmeter groß sein und das Rund-um-die-Uhr-Einkaufen bleibt verboten.

Während der Kanton Zug den Weg für 24-Stunden-Shops geebnet hat, müssen sich die Luzerner weiterhin an die Öffnungszeiten halten. Es wurde auch darüber diskutiert, wie zusätzliche Einnahmequellen für den Strassenbau gesucht werden können, da der aktuelle Topf für geplante Projekte nicht ausreicht. Die Verkehrskommission forderte neue Finanzierungsmöglichkeiten, während ein Kantonsrat vorschlug, dass auch Velofahrer einen Beitrag an die Infrastrukturkosten leisten sollten.
Die Diskussion im Kantonsrat zu diesem Thema war kontrovers, da es Uneinigkeit darüber gab, ob Velofahrerinnen zur Kasse gebeten werden sollten. Letztlich lehnte der Kantonsrat das Postulat zur Beteiligung von Velofahrern ab und überwies den Prüfauftrag für weitere Finanzierungsquellen.

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