In Steinhausen soll im kommenden Herbst ein Waldschulplatz entstehen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, in der Natur zu lernen und diese näher kennenzulernen. Die Schulen Steinhausen planen, den Unterrichtsstoff auch im Wald zu vermitteln, um die pädagogische Arbeit in der Natur zu fördern. Dieser Trend, der bereits in anderen Gemeinden im Kanton Zug Einzug gehalten hat, soll nun auch in Steinhausen umgesetzt werden. Ein fixer Waldplatz soll den Kindern den Lebensraum Wald näherbringen.
Die Planung für den Waldschulplatz in Steinhausen ist in vollem Gange, um den Schülern ein Klassenzimmer an der frischen Luft zu bieten. Ein Waldsofa mit Feuerstelle, Holzarbeitsplätze, eine Plache zum Schutz vor Regen, eine Materialkiste aus Holz, eine Komposttoilette und ein Baumstamm als Fahrradständer sind geplant, um den Waldschulplatz zu vervollständigen. Der Ideale Standort für das Projekt befindet sich am südwestlichen Waldrand des Steinhauser Waldes, in der Nähe des Reservoirs.
Peter Meier, Rektor der Schulen Steinhausen, betont die Bedeutung des Waldschulplatzes für die Schüler und bezeichnet den naturbezogenen Unterricht als wichtigen Bestandteil der modernen Bildung. Der geplante Waldschulplatz soll auch bei schlechtem Wetter als Unterrichtsort dienen und somit einen Mehrwert im Vergleich zu herkömmlichen Waldschulplätzen bieten. Die Nutzung des Waldschulplatzes steht den Lehrpersonen aller Schulstufen offen, wobei maximal zwei Klassen gleichzeitig vor Ort sein können.
Die Kosten für die Erstellung des Waldschulplatzes belaufen sich auf rund 40’000 Franken, mit jährlichen Betriebs- und Unterhaltskosten von 17’000 Franken ab dem zweiten Jahr. Diese Kosten sind bereits im Budget 2025 der Gemeinde Steinhausen berücksichtigt. Der Baustart ist für März 2025 geplant, sodass spätestens im Schuljahr 2025/2026 die ersten Unterrichtsstunden im Wald stattfinden können. Die Inbetriebnahme des Waldschulplatzes ist voraussichtlich ab Mai 2025 realistisch.