Carsharing ist eine beliebte Alternative zum Besitz eines eigenen Autos. Der Marktführer Mobility aus Risch-Rotkreuz bietet ein professionelles Angebot mit einer großen Flotte und vielen Standorten. Allerdings ist das System auch recht teuer, vor allem wenn es um lange Strecken geht. Die Preise können schnell steigen, vor allem bei hohen Kilometerzahlen. Viele Menschen sind daher auf der Suche nach günstigeren Alternativen, um ein Auto zu mieten.
Neue Anbieter drängen auf den Markt und sorgen für Wettbewerb. In Zug und Luzern gibt es nun auch die Möglichkeit, Autos von Privatpersonen zu mieten. Plattformen wie „2EM“ ermöglichen es, ein Auto zu einem deutlich günstigeren Preis zu mieten als bei etablierten Carsharing-Unternehmen. Die Preise werden von den Vermietern festgelegt und belaufen sich in der Regel auf eine Tagesmiete. Dieses Konzept erinnert an das beliebte Prinzip von Airbnb, nur eben für Autos.
Ein weiterer Anbieter, der den Markt für Carsharing in der Schweiz aufmischt, ist die dänische Firma „Gomore“. Mit Angeboten ab 31 Franken pro Tag für einen Kleinwagen in Luzern lockt das Unternehmen preisbewusste Kunden. Auch hier können Kilometerpakete dazu gekauft werden. Die Schweizer Marktverantwortliche von „Gomore“ hat große Pläne: Sie möchte zur Nummer Eins im Carsharing in der Schweiz werden und plant ein starkes Wachstum.
Die Konkurrenz im Markt für Carsharing könnte sich langfristig positiv auf die Preise auswirken. Unternehmen wie „2EM“ und „Gomore“ bieten attraktive Optionen für Menschen, die ein Auto leihen möchten, aber nicht die hohen Preise von etablierten Anbietern zahlen möchten. Allerdings birgt das Modell des Privat-Privat-Carsharing auch Risiken, wie das Scheitern des Zürcher Start-ups „Sharoo“ zeigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt für Carsharing in der Schweiz weiterentwickelt und welche Angebote sich langfristig durchsetzen werden.