Der Blick vom Büelplatz in Baar Richtung Südwesten zeigt derzeit noch eine dörfliche Umgebung mit alten Gebäuden aus dem 20. Jahrhundert. Die Baarer Stimmberechtigten werden im September über zwei Bebauungspläne abstimmen, die das Gesicht der Gemeinde stark verändern könnten. Der Bebauungsplan Marktgasse–Rigistrasse sieht den Abriss der bestehenden Gebäude vor und die Errichtung von neuen Gebäuden, darunter Wohnungen und Gewerberäume.

Das Projekt umfasst insgesamt 29 Wohnungen in zwei L-förmigen Gebäuden. Ein markantes Wohngebäude mit verschiedenen Höhen soll am Büelplatz entstehen, während ein weiteres Wohngebäude mit geringem öffentlichem Charakter südlich davon geplant ist. Beide Gebäude sollen eine Verbindung zwischen dem Oberdorf und dem Schulhausplatz herstellen. Trotz der höheren Dichte soll das Ensemble durch unterschiedliche Höhen, Durchgänge und Freiräume leicht wirken und sich in die Umgebung einfügen.

Entlang der Stadtgrenze zu Zug soll ein neues Wohn- und Arbeitsquartier entstehen, das direkt an die Stadt Zug grenzt. Ein städtebauliches Konzept mit unterschiedlichen Baukörpern sieht vor, dass drei Hochhäuser entlang eines Boulevards gebaut werden. Im Baubereich 4 ist ein 60 Meter hohes Wohnhochhaus mit 19 Stockwerken geplant, das den südlichen Auftakt zum Gebiet Unterfeld bildet. Insgesamt sind im Gebiet Unterfeld Süd 400 Wohnungen geplant, wovon etwa 370 in den ersten beiden Bauetappen realisiert werden sollen.

Der Veloweg, der entlang der Geleisen von Zug nach Baar führt, soll bestehen bleiben. Es sind auch 1700 Veloparkplätze in den ersten beiden Bauetappen geplant. Autofahrer sollen über die Nordstrasse und einen Kreisel in die neue Stockerstrasse gelangen, in der sich das neue Headquarter der Partners Group befindet. Die Tiefgarage soll über die Stockerstrasse erreichbar sein, und insgesamt sind maximal 565 Parkplätze im gesamten Gebiet erlaubt. Die Baarer Stimmbevölkerung wird am 22. September über die beiden Bebauungspläne abstimmen.

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