Die Gemeinde Neuheim plant, die Birkenstrasse zu verlängern und mit der Säntisstrasse zu verbinden. Dies soll Engpässe entschärfen, den Zugang für Rettungsfahrzeuge verbessern und die Verkehrssicherheit erhöhen. Allerdings sind Enteignungen von privatem Land erforderlich, da die benötigte Fläche im Besitz von Grundeigentümern liegt. Einige Anwohner sind bereits seit Jahren gegen das Projekt und befürchten zusätzlichen Verkehr und Lärm im Quartier.
Der Streit um die Ringstrasse erreichte das Bundesgericht, das die Beschwerde eines Anwohners ablehnte. Das aktuelle Projekt erfordert die Enteignung von fast 560 Quadratmetern Land, was bei betroffenen Grundeigentümern Unmut hervorruft. Einige Anwohner fühlen sich machtlos und resigniert angesichts der geplanten Veränderungen. Es wird diskutiert, ob die Enteigneten eine angemessene Entschädigung erhalten werden.
Die Gemeinde plant Maßnahmen wie eine Tempo-30-Zone und verkehrsberuhigende Maßnahmen, um die Anliegen der Bevölkerung zu berücksichtigen und die Sorgen vor einer möglichen „Rennbahn“ im Quartier zu mindern. Die Enteignungen stehen im Zusammenhang mit der Optimierung der Gesamtverkehrsplanung und der Entlastung des Dorfkerns. Es bleibt jedoch fraglich, ob die Pläne reibungslos umgesetzt werden können, da die betroffenen Grundeigentümer das Enteignungsverfahren anfechten können.
In der Vergangenheit gab es bereits Enteignungen in Neuheim im Zusammenhang mit Strassenbauprojekten. Ein bekannter Spitzenkoch musste für einen neuen Veloweg Land abgeben, doch das Verfahren verlief friedlich und ohne gerichtliche Auseinandersetzungen. Es bleibt abzuwarten, wie die Angelegenheit um die Birkenstrasse weitergehen wird und ob die Gemeinde die langwierigen Prozesse bis hin zum Bundesgericht vermeiden kann.