Die Sursee-Triengen-Bahn, die 1912 eröffnet wurde, transportiert heute hauptsächlich Güter und bietet nostalgische Dampffahrten an. Der Personenverkehr wurde vor 53 Jahren eingestellt, und das Surental wird nun hauptsächlich mit Bussen erschlossen. Das Luzerner Kantonsspital plant jedoch den Bau eines neuen Gebäudes in der Nähe der Bahnlinie, da das bestehende Spital in Sursee renovierungsbedürftig ist. Der Ersatzbau in Schenkon könnte bis 2031 eröffnet werden. Die FDP des Kantons hat vorgeschlagen, die Sursee-Triengen-Bahn wieder in Betrieb zu nehmen, um die Anbindung des neuen Spitals zu verbessern.

Die Regierung prüft derzeit die Eignung der alten Bahnlinie für die Erschließung des neuen Spitals und gibt die Verantwortung an den Verkehrsverbund Luzern (VVL) weiter, der für die Planung des öffentlichen Verkehrs zuständig ist. Der VVL führt derzeit Studien durch, um den zukünftigen Spitalstandort optimal an den öffentlichen Verkehr anzuschließen, wobei vor allem Buslinien bevorzugt werden. Die Frage einer möglichen Reaktivierung der Sursee-Triengen-Bahn bleibt jedoch offen.

Die Wiedereinführung der Sursee-Triengen-Bahn wurde bereits 2009 von der ETH Zürich untersucht, wobei sowohl Vor- als auch Nachteile berücksichtigt wurden. Die kurze Strecke von neun Kilometern könnte laut Studie keinen klaren zeitlichen Vorteil gegenüber dem Bus bieten, sofern gute Umsteigemöglichkeiten in Sursee und Triengen nicht gewährleistet sind. Trotzdem wird die Möglichkeit einer Wiedereinführung weiterhin diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die langfristige Erschließung des Spitals und des Industriegebiets Sursee Nord mit einer S-Bahn-Haltestelle.

Es bleibt abzuwarten, ob die Sursee-Triengen-Bahn in Zukunft als S-Bahn wiederbelebt wird und wie dies die Anbindung des neuen Spitals beeinflussen wird. Die Diskussion über die Wiedereinführung der Bahnstrecke zeigt die Bedeutung einer gut durchdachten Mobilitätsplanung für die Entwicklung von Infrastrukturprojekten wie dem neuen Spital in Schenkon. Trotz potenzieller Herausforderungen gibt es eine Hoffnung, dass die Bahnstrecke ihre Rolle in der Erschließung der Region wiedererlangen könnte.

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