Das Arbeitsgebiet Bösch in Hünenberg steht vor einer umfangreichen Entwicklung, bei der die Anzahl der Arbeitsplätze von 3000 auf 6000 erhöht werden soll. Allerdings wehren sich die Eigentümer des Landes vehement gegen die Pläne der Gemeinde, da sie eine Enteignung befürchten. Der Verein IG Eigentümer Bösch wurde gegründet, um die Interessen der Landbesitzer zu vertreten und die Gemeindepläne zu stoppen. Die geplante Überarbeitung der Ortsplanung, die auch das Bösch-Gebiet betrifft, stößt auf Widerstand.
Die Eigentümer fordern, dass das Bösch-Gebiet aus der Ortsplanungsrevision entfernt wird und separat verhandelt wird, da noch zu viele Unklarheiten und strittige Punkte bestehen. Die Bauarbeiten sollen jedoch bald beginnen, und die Eigentümer müssen Land für die Errichtung von Trottoirs zur Verfügung stellen, was auf Widerstand stößt. Die Gemeinde betont, dass keine Enteignungen geplant sind, aber die Eigentümer fühlen sich übergangen und haben Anwälte eingeschaltet.
Es gibt Bedenken, dass die geplante Entwicklung des Bösch-Gebiets unrealistisch ist, da bereits viele Grundstücke bebaut sind und die erhöhte Baumassenziffer möglicherweise nicht umsetzbar ist. Die Gemeinde plant die Schaffung von 6000 Arbeitsplätzen über die nächsten Generationen, aber die IG Eigentümer Bösch hält dies für unmöglich. Ein jahrelanger Rechtsstreit könnte die Ortsplanungsrevision verzögern, was die Gemeinde bis 2025 umsetzen muss.
Die Gemeinde engagiert sich, um mit den Grundeigentümern eine einvernehmliche Lösung zu finden, betont aber auch ihre Kompromissbereitschaft. Trotzdem gibt es weiterhin Widerstand der Eigentümer, die vor einem möglichen langwierigen Rechtsstreit warnen. Der Ausgang der Entwicklung des Bösch-Gebiets bleibt ungewiss, da der Erfolg als florierender Wirtschaftsstandort nicht garantiert ist und leerstehende Gewerbeflächen bereits ein Problem darstellen.