Der SP-Nationalrat und Airbnb-Bekämpfer David Roth schlägt weitere Verschärfungen aufgrund von Übertourismus in Luzern vor. Er äußerte Bedenken gegenüber Business-Apartments, die nicht vom neuen Airbnb-Reglement erfasst werden. Roth schlägt vor, dass nur Personen, die in einer Wohnung leben oder angemeldet sind, diese vermieten dürfen. Falls das neue Reglement nicht die gewünschte Wirkung zeigt, könnte eine neue Initiative ins Auge gefasst werden, die eine Obergrenze von maximal einer Million Übernachtungen pro Jahr vorsieht.

Die SP und Grünen in der Stadt Luzern teilen diese Bedenken und fordern weitere Verschärfungen, um die Auswirkungen des Übertourismus einzudämmen. Sie haben eine Motion eingereicht, die vorsieht, dass bei zukünftigen Bauprojekten in Wohn- oder gemischten Zonen touristische Angebote nicht als Wohnraum, sondern als Arbeitsanteil gelten sollen. Dies soll verhindern, dass aufgrund der starken Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten geplante Überbauungen zu Ferienwohnungen oder Hotels umfunktioniert werden.

David Roth hat in seinem Interview mit dem „Tages-Anzeiger“ auch angedeutet, dass er im Falle des Scheiterns des neuen Airbnb-Reglements eine Initiative für eine Obergrenze von maximal einer Million Übernachtungen pro Jahr in Luzern unterstützen würde. Dies würde dazu führen, dass rund 200 professionelle Anbieter in Luzern von ihrem Geschäftsmodell abgehalten werden, da ihre Übernachtungszahlen begrenzt wären. Es bleibt abzuwarten, ob eine solche radikale Maßnahme tatsächlich notwendig sein wird.

Die Diskussion um Airbnb und den Übertourismus in Luzern nimmt an Fahrt auf, da sowohl Politiker als auch Parteien immer mehr Maßnahmen zur Eindämmung der negativen Auswirkungen des Tourismus vorschlagen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte die Stadt Luzern und die Verantwortlichen ergreifen werden, um die Situation zu verbessern und sicherzustellen, dass der Tourismus nachhaltig und im Einklang mit den Bedürfnissen der Einheimischen bleibt.

Insgesamt zeigt sich, dass die Diskussion um Airbnb und den Übertourismus in Luzern weiterhin aktuell ist und verschiedene politische Akteure sich mit dem Thema auseinandersetzen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen und Vorschläge letztendlich umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass der Tourismus in Luzern nachhaltig und im Interesse aller Beteiligten geregelt wird. David Roth und die SP könnten eine wichtige Rolle bei der Gestaltung dieser Maßnahmen spielen, um den Übertourismus in der Stadt zu kontrollieren.

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