Die Baustellen der vergangenen Monate haben in Zug zu erheblichen Verkehrsproblemen geführt, die Anwohner und Gewerbetreibende gleichermaßen beeinträchtigt haben. Die Stadtregierung gibt nun zu, dass es eine unglückliche Verkettung von Verzögerungen bei verschiedenen Baustellen gegeben hat. Obwohl nicht allein für die Probleme verantwortlich, übernimmt die Stadt dennoch die Verantwortung. Die Staus waren nicht geplant, sollen sich jedoch nicht wiederholen.
Um den Verkehrsfluss zu verbessern, wollte die SVP-Fraktion Busbuchten in der Stadt ausbauen, um den Busverkehr vom restlichen Verkehr zu trennen. Der Stadtrat lehnte diesen Vorschlag jedoch ab, da bereits an den meisten wichtigen Haltestellen Autos Busse überholen könnten. Insbesondere am Kolinplatz, wo Busse in Richtung Zentrum halten, verbessern sie laut Stadtregierung die Verkehrssituation, da Autos währenddessen abbiegen können.
Trotz vergangener Verkehrsprobleme und Staus in Zug wird sich am Kolinplatz vorerst nichts ändern. Der Stadtrat ist der Meinung, dass Busbuchten keine Vorteile bringen würden und auch Platzprobleme schaffen könnten. Neue Grossprojekte in der Stadt könnten jedoch erneut zu Verkehrsproblemen führen. Unter anderem sind Arbeiten am Landsgemeinde- und Postplatz sowie an der Industriestrasse geplant, die bis 2025 dauern werden.
Es bleibt abzuwarten, ob die Staus der vergangenen Monate tatsächlich eine Ausnahme bleiben. Die Stadt Zug plant weitere Bauarbeiten in den kommenden Jahren, die den Verkehr weiterhin beeinträchtigen könnten. Es bleibt somit eine Herausforderung, das Verkehrschaos in der Stadt zu bewältigen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Bewohner und Gewerbetreibenden zu berücksichtigen.